Avantasia - Here be dragons Review
- Marcel

- 3. März
- 3 Min. Lesezeit

Hiermit schreibe ich meine erste Cd-Review. Das ich das noch erlebe xD Dazu aber eine Review zu einer meiner absoluten Lieblingsbands: Avantasia. Denn eine neue Veröffentlichung im Hause Sammet/Avantasia stand an. Here be dragons - mittlerweile Album Nr. 10 in ihrer Diskografie.
Als Tobias Sammet das Projekt 1999 startete und 2001 The Metal Opera Pt. 1 veröffentlichte konnte niemand ahnen zu was für einen Erfolg sich das ganze Projekt entwickelt, vorallem da nach 2002 mit The Metal Opera Pt. 2 schon wieder schluss war und erst 2008 mit The Scarecrow weitergeführt wurde und eine kleine Stilrichtung vollzogen wurde. Nichts destro Trotz halten wir nun Album Nr. 10 Here be dragons in den Händen und was soll man sagen: Herr Sammet versammelt wieder eine ganze Riege illustrer Gäste um sich. Einige sind bekannt, wie z.B: Michael Kiske (auf The Moorlands at Midnight), Bob Catley (auf Bring on the Night), Ronnie Atkins (auf Phantasmogoria), Geoff Tate (auf Here be dragons) oder auch nach fast 20 Jahren Roy Khan (auf Everybody's here until the end). Daneben finden sich aber auch einige Neuzugänge wie Tommy Karevik (auf The Witch), Adrienne Cowan (auf Avalon) oder Kenny Leckremo (auf Against the Wind). Auf der Bandseite hat sich nicht viel getan: Sascha Paeth steuerte wieder alle Gitarren und den Bass bei und zeichnet sich für das Mixing des Albums verantwortlich, wohingehend sich Miro Rodenberg wieder für das Mastering und die Orchestration verantwortlich zeigt. Wie gewohnt sitzt Felix Bohnke wieder hinter dem Schlagzeug. Einen Neuzugang gibt es auch hier zu nennen: Arne Wiegand. Er steuert die Leadgitarre im Track The Moorlands at Midnight bei. Oliver Hartmann ist dieses Mal, sehr zu verwunderung meinerseits, nicht mit dabei. Tobias Sammet zeichnet sich wieder für alle Musik und Texte aus und natürlich auch für den Leadgesang.
Aber nun zur Musik: Beim ersten Durchhören kam mir folgender Satz in den Kopf "Das ist das Edguy-Album was nach Space Police (2014) nie kam." Da den Tracks der symphonische Bombast der letzten Alben fehlt. Diesen Satz nahm ich aber nach ein oder zwei weiteren durchläufen zurück. Die Songs sind einfach mehr back to the roots und rocken einfach nur nach vorne. Darüber hinaus kann man sagen, dass dem Album der obligatorische epische Longtrack im Stile von z.B. The Scarcrow oder Let the storm descend upon you fehlt. Der längste Track mit knapp 9 Minuten ist der Titeltrack Here be dragons.
Auf den Songs (bis auf zweien auf denen Tobias Sammet alleine singt) hört man auch nur einen Gast-Sänger/in. Mehrere Sänger/in in einem Song vermisst man hier. Was aber für meinen Geschmack die Qualität des Albums nicht schmälert, da die jeweiligen Sänger eine hervorragende Performance abliefern. Sogar Thrash-Metal Anleihen findet man im Song Unleash the Kraken (was auch gleichzeitig den härtesten Track des Albums darstellt). Das Album ist von daher sehr facettenreich geworden: Von Heavy Metal über Power Metal zu leichten Thrash-Metal zu leichtem Celtic/Folk ist alles vertreten. Also für jeden etwas dabei.
Bisher gibt es drei Singles/Videos zum Album: Creepshow, Against the wind und The Witch. Am Freitag den 14.03.2025 beginnt die Here be dragons Tour in Hamburg (wo ich dabei sein werde) und es wird eine bombastische Show versprochen. Ich bin gespannt und werde euch auch dazu ein Review liefern. Ich kann dieses Album jedem ans Herz legen. Hört es euch an, taucht in die Welt von Avantasia ein und genießt einfach gute Musik.
Von mir bekommt das Album 8 von 10 Pommesgabeln.
Edit 08. März: Vorhin bekam ich die Nachricht das Here be dragons auf Platz 1 in den deutschen Charts eingestiegen ist. Daher von meiner Seite: Herzlichen Glückwunsch und absolut verdient. Damit ist es das zweite Album in der Diskografie (nach Moonglow 2019) was Platz 1 der deutschen Charts erreicht.
Fazit:
Kompositorisch und Lyrisch wieder auf bekanntem hohen Niveau. Der symphonische Bombast fehlt aber dafür ist es wieder back to the roots. Man hört immer nur einen Gast auf den Songs. Wenn man aber bedenkt, dass Herr Sammet die Songs ohne Gäste (bis auf 2 Songs) im Hinterkopf geschrieben hat, ist das schon ok. Es schmälert für mich persönlich nicht den Hörgenuss.
Here be dragons kommt aber nicht ganz an meine drei Lieblingsalben von Avantasia ran. Die da wären (auch in der Reihenfolge): Metal Opera Pt.1, Metal Opera Pt. 2 und Ghostlights.
Trotzdem ist es ein gutes Album und ich bin gespannt was man noch alles aus dem Hause Sammet/Avantasia in der Zukunft zu hören bekommt.
Weitere Informationen und Links:
Hör Dir das Album hier an:



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