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Rock in Rautheim Festival Braunschweig, Tag 1 09.05.2025


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Hallo liebe Leser. Am letzten Wochenende (09.05. - 10.05.) fand das Rock in Rautheim, seines Zeichens Deutschlands größtes Inklusionsfestival, in Braunschweig, auf dem Gelände der Lebenshilfe Braunschweig, statt und da ich eh als Zuschauer hinwollte und schon lange eine Karte dafür hatte, habe ich es mir nicht nehmen lassen, für euch eine kleine Review zum Festival zu schreiben.


Hier nun Teil 1: Freitag 09.05.2025

Eckdaten: Einlass: 13 Uhr Beginn: 14 Uhr

Ende: ca. 23 Uhr


Nachdem ich gegen kurz nach 12 Uhr auf dem Parkplatz des Festivals angekommen bin, wurde mir auch schlagartig klar, warum auf der Homepage des Rock in Rautheim darauf hingewiesen wurde, dass wenn man mit dem Auto kommt, sehr früh da sein sollte, da Parkplätze Mangelware sind. Es war schon sehr sehr voll gewesen aber ich hatte noch Glück und habe einen der letzten Plätze ergattern können. Nachdem ich mich zum Einlass begeben habe, hieß es warten - bis 13 Uhr. Man vertrieb sich die Zeit beim Zuhören vom Soundcheck der Band Primal Fear und als es dann 13 Uhr war, kam schon ein Security nach vorne und erklärte, dass sich der Einlass etwas verzögern werde, da die Pyroshow noch getestet werden musste. Also warteten wir alle gerne noch etwas länger.

Gegen viertel nach 1 / 20 nach 1 konnte der Einlass auch endlich beginnen und man betrat endlich das Festivalgelände.

Was mir sofort aufgefallen ist: Das ganze Gelände war sehr strukturiert aufgebaut und man hat alles auch auf Anhieb gefunden. Man konnte das Gelände in drei Zonen (zur Erklärung) aufteilen: Der Abschnitt mit den Lokalen Ständen (Hotel666 - Braunschweiger Metalclub, Helmfest - Festival in Helmstedt, etc.) plus die Merchstände der Bands des jeweiligen Tages.

Im zweiten Abschnitt kamen dann die ganzen Essens- und Getränkestände plus die Toiletten.

Im dritten Abschnitt dann das generelle Festival/Bühnengelände mit der Bühne, FOH-Tower und noch zwei Bierbuden.

Man hat alles recht schnell gefunden.


Ich begab mich, nach einem kurzen Abstecher zum Merch und den Essensständen, direkt zur Bühne. So hatte ich das Glück in den ersten 2 Reihen mittig zu stehen :)

Man kam dadurch auch sehr schnell mit anderen Personen aus dem Publikum in Kontakt und man tauschte sich etwas über andere Festivals, über Metal an sich oder auch über eigene Erfahrungen auf Konzerten etc. aus. Auf der Bühne war währenddessen noch der Aufbau für die erste Band im vollen Gange und man konnte den Livecheck der Instrumente miterleben.

Kurz noch zum Wetter: Es herrschte den ganzen Tag über Sonnenschein und Wärme :)


Pünktlich um 14 Uhr eröffnete die Braunschweiger Metalband Blessed Child das Festival. Eine Mischung aus Heavy und Thrashmetal. Ein sehr guter Einstieg ins Festivalgeschehen.

Nach ca. 30 Minuten war das Set der Band vorbei und der Umbau für die nachfolgende Band: Sasha Paeth's Masters of Ceremony. Die Band besteht u.a. aus Mitgliedern von Avantasia. Von daher war eine kleine Erwartungshaltung da, die zu jeder Sekunde erfüllt wurde. Leider war, meines Erachtens nach, der Sound nicht so gut. Aber dazu dann später noch etwas mehr, da es nicht das einzige Mal war.

Auf jeden Fall haben sie der Menge mit ihrer Mischung aus Heavy und Power Metal gut einheizen können.

Darauf folge die Schweizer Band Infinitas. Hier sah man schon das ihre Bühnenshow etwas anders war, als bei den zwei Bands zuvor. Sie legten Wert auf Theatralik und so begann ihre Show mit einer Tänzerin inkl. kleiner Feuershow im Intro, ehe die Band die Bühne enterte. Sie sind im Powermetal angesiedelt, wobei ihre Sängerin auch das ein oder andere Mal ins Growling ging. Also sehr abwechslungsreich. Was aber auffiel (was aber nicht als Nachteil zu verstehen ist): Die Band hat keinen Basser. Der Bass kam vom Band. Ihr Gitarrist, mit dem ich mich dann am zweiten Tag am Merchtisch kurz unterhalten hatte, hat mir auch erzählt warum das so ist).

Nach ihrem Set begann der Umbau für die Band Tailgunner. Hier muss ich sagen: Sie waren für mich die Überraschung des Festivals, da ich sie bis dato überhaupt nicht kannte und sie zu erst, wegen dem Namen, für eine Iron Maiden Coverband gehalten habe (nicht falsch verstehen: Eine Iron Maiden Coverband zu sein, hat nichts verkehrtes an sich ;) ). Vom Aussehen her hätten sie auch wie eine Judas Priest Kopie aus den 80ern zur Turbo Zeit durchgehen können, dank den Lederklamotten. Aber ich lag falsch. Was mir bei den ersten Tönen sofort klar wurde. Hier wurde feinster Speedmetal zelebriert. Und das von vorne bis hinten, von Anfang bis Ende. Mir haben sie richtig gut gefallen und ich werde sie weiter im Auge behalten.

Nach ihnen folgte die schwedische Metalband Metalite. Nach Masters of Ceremony und Infinitas die dritte Femal Frontet Metalband an dem Tag. Ihr Set war völlig solide. Ihre Sängerin Erica Ohlsson sang hier aber im Gegensatz zu ihren beiden Kolleginnen nur im Cleanbereich. Leider gab es eine kurze Unterbrechung, da es technische Probleme mit dem In-Ear-Monitoring gab. Dies hat ein paar Minuten gedauert, in der uns der Bassist mit einigen Anekdoten oder auch Witzen die Zeit versüßt hat. Nachdem alles gefixt war, ging es auch sofort energiegeladen weiter.

Nach ihrem Set, wurde die Bühne geräumt und der Drumriser der Band Primal Fear wurde auf die Bühne gefahren. Für mich stellte der Auftritt das Highlight des Festivals dar, da ich eigentlich nur für Primal Fear hin wollte :D Aber für die Band selber war es ein ganz besonderer Auftritt: zum einen weil es der erste Gig des neuen Line Ups war und zum anderen weil es den ersten Gig mit Matt Sinner (Bass) darstellt, der durch eine lange Krankheit die letzten 5 Jahre ausgefallen und auch zweimal für Tot erklärt wurden war. Man sah ihm zwar an, dass er noch nicht 100% geben konnte aber das hat der Freude keinen Abbruch getan, sowohl beim Publikum als auch bei der Band selber, die immer wieder betonten, dass es ein super Gefühl sei wieder da zu sein. So stieg man gleich mit voller Wucht mit dem Song "Final Embrache" vom Jaws of Death Album ein. Somit haben sie gleich zu Anfang schon gezeigt wo der Hammer hängt und was für eine kraftvolle Show uns erwarten würde. Es ging gleich im Anschluss mit der schnellen Hymne "Nuclear Fire" weiter. Generell haben sie ein Best-Of Set gespielt, plus Livepremiere der neuen Single "The Hunter" vom noch nicht erschienen neuen Album "Domination", die am 13.6. erscheinen wird. Was kann ich sagen? Cooler Song \m/ Ralf Scheepers (Vocals) war bestens bei Stimme und alle hohen Schreie saßen perfekt \m/

Primal Fear war die erste Band an dem Tag wo der Sound plötzlich ok war. Dazu aber dann im Fazit mehr. Nachdem sie ihr Set mit "Metal is forever" und "Running in the dust" beendeten wurde es Zeit für den Headliner des Freitagabends: Die finnische Powermetalband Beast in Black.

Diese habe ich mir von weiter hinten angeschaut, da ich nach Primal Fear gemerkt habe: Junge du solltest mal nach 6 Stunden was trinken :D

Kurze Zeit nachdem die Bühne aufgebaut war, kam die Band auch schon zu den Klängen des Billy Idol Songs "Shock to the System" auf die Bühne um ihre Show wuchtig mit dem Song "Cry out for a hero" zu beginnen. Die Band war in bester Spiellaune und so folgte ein Song dem nächsten, immer mit Ansage vom Sänger, der etwas zu dem jeweiligen Songs erzählt hat. Auch hier war der Sound wieder 1a. Ich habe diese Band noch nie live gesehen und immer nur sporadisch gehört aber es war sehr sehr geil und ich freue mich schon die Band als Special Guest auf der Tour mit Helloween zusammen am 1.11. in Hamburg zu sehen. Nach ganzen 19 Songs verabschiedete sich die Band beim Publikum und man ging glücklich aber geschafft in den Abend hinein und machte sich auf den Weg nach Hause.


Was alles am zweiten Tag passierte und warum ich mir so gut wie jede Band von weiter hinten von einem schattigen Plätzchen aus angesehen habe, werdet ihr im bald erscheinenden zweiten Teil des Reviews erfahren.


Fazit:

Im Großen und Ganzen kann man sagen, dass es ein hervorragender erster Festivaltag war. Die Organisation war super, man erreichte alles ohne Probleme, Eis gab es auch ;), die Leute haben auf einander acht gegeben, bei Problemen konnte man jeder Zeit einen Mitarbeiter des Festivals ansprechen, die gut organisiert über das Gelände gelaufen sind und für den ersten Tag war es eine Hammer Auswahl an Bands. Natürlich habe ich unzählige Bekannte getroffen, sei es im Publikum oder bei den Bands selbst.

Das einzige was ich tatsächlich zu bemängeln habe ist/war der Sound an dem Tag. Ich war jetzt schon zweimal beim Rock in Rautheim und da war soundtechnisch alles komplett in Ordnung. Nur dieses Mal, ich weis nicht warum, aber der Sound war richtig dolle Basslastig, sodass man die Gesänge kaum bis gar nicht hörte und die Gitarren auch sehr sehr leise zu hören waren. Bis auf Primal Fear und Beast in Black - da war alles in Ordnung. Ich kann mir das dadurch erklären, dass sie ihre eigenen Livemischer dabei hatten. Da muss auf jeden Fall fürs nächste Jahr was passieren, dass dies generell gut läuft. Zu erst dachte ich, es liege an den ersten Reihen, dass der Sound so matschig war aber, wie ich an Tag 2 feststellen musste, war das nicht das Problem. Aber dazu dann beim zweiten Fazit wieder mehr.

An alle die noch nie beim Rock in Rautheim waren, kann ich dieses Festival wärmstens empfehlen. Es wird zwar von Jahr zu Jahr immer ein kleines bißchen größer aber es zählt für mich trotzdem zu den kleinen Festivals, zu dem man günstig, im Vergleich zu anderen Festivals mit ähnlichem Line Up, Karten bekommen kann. Dazu gleich der Aufruf: Alle die Lust bekommen haben nächstes Jahr zum Rock in Rautheim zu pilgern - Das Line Up für 2026 steht und man bekommt auch schon Karten dafür. Alles auf deren Homepage zu finden.

Fortsetzung im zweiten Teil.

Weitere Links und Informationen:


Ein Paar Bilder zum Eindruck:



 
 
 

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