Rock in Rautheim Festival Braunschweig, Tag 2 10.05.2025
- Marcel
- 14. Mai
- 4 Min. Lesezeit

Hallo liebe Leser. Hier nun die Fortsetzung meines Reviews vom Rock in Rautheim in Braunschweig. Weiter geht es mit Tag 2 (Samstag 10.05.2025).
Eckdaten:
Einlass: 13 Uhr
Beginn: 14 Uhr
Ende: ca. 23 Uhr
Ich bin an dem Samstag etwas später zum Festival gefahren, da ich meinen Sonnenbrand noch präparieren musste, den ich mir am Tag zuvor im Gesicht zugezogen hatte. Nachdem ich mich mit literweise Sonnencreme eingeschmiert hatte, ging es los. Ich war ca. 20 Minuten nach Einlass da und hatte Glück den letzten Parkplatz zu ergattern. Auto abgestellt, Sachen geschnappt und wieder direkt aufs Festivalgelände.
Als erstes habe ich mir eine kalte Cola geholt, da es wieder sehr sonnig und warm war und ich vorab was trinken wollte. Da ich an diesem Festivaltag keine der Bands aus den ersten Reihen sehen wollte und ich wieder 6 Stunden knallende Sonne (dank meines Sonnenbrands) für unangebracht hielt, habe ich mich an den FOH-Tower gestellt - denn da war Schatten.
Von dort aus habe ich mir auch so gut wie jede Band angeschaut. Den Anfang um 14 Uhr machte die Band Kosmonovski. Eine Alternativ/Indie Band mit, für meines Erachtens nach, sozialkritischen Texten. Ich kannte die Band vorher nicht, es war auch nicht ganz so meins, aber sie haben ihr Handwerk drauf gehabt und ordentlich gespielt. Hier war der Sound überraschender Weise sehr gut.
Nach einer kurzen Umbaupause betrat pünktlich um 15 Uhr nach einem kurzen Intro die Band Ad Infinitum die Bühne. Die multinationale Band startete als Symphonic-Power-Metal Band, sind aber jetzt mehr als Modern Metal Band unterwegs. Ich kannte von ihnen vorab nur den Bandnamen und ihre Sängerin Melissa Bonny. Daher war ich sehr gespannt was mich erwartete. Und ich war alles andere als enttäuscht. Melodiöse Songs, poppige Melodien und eine Stimme die mühelos zwischen glasklarem Cleangesang und Growling wechselte. Auch der Sound war sehr druckvoll, durchdringend und klar. Dank meines Platzes konnte ich sehen, dass sie ihren eigenen Livemischer mitgebracht hatten.
Ich bin immer noch sehr angetan von dieser Band und werde sie weiter im Auge behalten.
Nachdem Ad Infinitum nach knapp über 1 Stunde ihr Set beendet hatten, bin ich erstmal was Essen gegangen, nicht nur weil ich Hunger hatte, sondern auch weil ich die Essenstände mal ausprobieren wollte. Meine Wahl fiel auf eine Portion Pommes mit Ketchup :D und für den Preis gab es eine ordentliche Portion (hatte ich nicht mit gerechnet ;) ).
Nach dem kleinen Snack ging es wieder zurück zum FOH-Tower zu meinem schattigen Plätzen und auf der Bühne war der Umbau für die nächste Band Devils Train in vollem Gange.
Die Band Devils Train kannte ich vorher nicht. Musikalisch sind sie im Rock/Classic Rock angesiedelt. Es war nicht ganz so meins aber da ihr neuer Bassist ein Bekannter von mir ist, habe ich sie mir angeschaut. Spielsicher auf hohen Niveau mit rockigen Songs heizten sie der Menge ein.
Hier fiel mir sofort auf, dass der Sound, so wie am Vortag, wieder sehr bassig und matschig war. Gesang und Gitarren waren sehr leise.
Nach ihrem Set wurde alles für die amerikanische Metalband Seven Spires umgebaut. Diese wollte ich mir von etwas weiter vorne anschauen. Pünktlich um 18 Uhr erklang ihr Intro und die Band betrat die Bühne. Ich war sehr gespannt darauf, was auf mich einrieseln würde, da ich nur sporadisch was von der Band kannte. Ihre Sängerin Adrieene Cowan (u.a. macht sie auch bei Avantasia mit - daher kenne ich sie - und war am Vortag schon mit Masters of Ceremony aufgetreten) machte ihre Sache sehr sehr gut. Von klaren Cleangesang über Growling bis hin zu markerschütternen Screams war alles dabei. Generell hat die Band sehr gut abgeliefert und man merkte und sah, dass hier wahre Könner am Werk sind. Unter anderem spielten sie auch ihre aktuelle Single "Love's Souvenir" (dazu gibt es hier im Magazin auch eine Review zu). Hier herrschte aber wieder das Soundproblem vor.
Nach knapp über eine 1 Stunde waren sie fertig und man sah das Strahlen auf ihren Gesichtern. Auch wurde während ihrer Show immer wieder betont, wie toll sie es hier finden und gerne wiederkommen würden. Warten wir mal ab, was da in der Zukunft noch kommt.
Nach ihrem Auftritt wurde begonnen, die Bühne für den nächsten Act vorzubereiten. Leider musste ich aber dann schon das Festival verlassen, da ich eine frühe Verpflichtung am nächsten Tag hatte. Deswegen konnte ich mir die letzten zwei Bands nicht anschauen und kann zu ihnen auch nichts schreiben. Es waren noch die Bands Grand Magus und Amaranthe.
Fazit:
Am zweiten Tag hatte ich ebenfalls meinen Spaß. Auch wenn ich noch vor Ende des Festivals gehen musste, möchte ich die zwei Tage nicht missen. Für mich waren sie sehr erfolgreich und auch sehr schön gewesen und dies wird nicht mein letzter Besuch des Rock in Rautheim bleiben.
Gernel kann man sagen: Die Organisation ist einfach klasse. Das Essensangebot ist auch reichlich. Die Toiletten waren sauber und die generelle Stimmung war einfach magisch. Auch gab es zu keiner Sekunde irgendwo Streit oder Auseinandersetzungen. Alle haben aufeinander acht gegeben. So muss das doch auch sein oder was sagt ihr?
An allen zwei Tagen waren in den Umbaupausen auf einer Leinwand hinten an der Bühne schon das Lineup (u.a. Firewind) für das Rock in Rautheim 2026 zu sehen, mit dem Hinweis das es schon Karten zu kaufen gibt. Also wer Lust bekommen hat dieses Festival auch mal zu besuchen, auf der Homepage findet ihr den Ticketlink.
Das einzige große Manko was ich zu diesem Jahr habe: Der Sound. Also da muss zu nächstem Jahr wirklich etwas passieren. Der Soundbrei hat manchmal doch schon dazu geführt, dass einem der Spaß fast abhanden gekommen ist. Da sollten sie auf jeden Fall nochmal nachjustieren. Und wie gesagt: Die zwei male davor wo ich vor Ort war, war soundtechnisch alles in Ordnung. Vielleicht war es auch nur ein "2025 Ausrutscher". Wir werden sehen.
Ich kann jedem, der Lust auf ein kleineres Festival -was aber von Jahr zu Jahr wächst- hat, das Rock in Rautheim nur ans Herz legen. Kommt vorbei und überzeugt euch selber wie wundervoll es dort doch ist.
Weitere Links und Infos:
Ein paar Impressionen vom Festival:
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